FC Kochelsee: Wagner spielt gegen seinen Heimatverein ASV Antdorf

FC Kochelsee: Wagner spielt gegen seinen Heimatverein ASV Antdorf

Für Maximilian Wagner ist es fraglos eine spannende Woche.

Am Dienstag hat der 34-Jährige eine neue Arbeitsstelle in der Chemie-Branche angetreten, nur einen Tag später, an diesem Mittwoch, kehrt er als Trainer des FC Kochelsee Schlehdorf erstmals in offizieller Funktion zu Heimatverein ASV Antdorf (19 Uhr) zurück. Wie Wagner die berufliche Herausforderung im Projekt-Management schmeckt, wird sich erst noch herausstellen. Beim Gastspiel an alter Wirkungsstätte weiß er hingegen schon jetzt: „Es wird komisch.“

Abwiegeln lassen sich die Besonderheiten definitiv nicht. „Kein Spiel wie jedes andere“, bestätigt Wagner. „Ich kenne in Antdorf praktisch jeden, habe dort viele Freunde.“ Der Fußballgott scheint diesem Zirkel aktuell nicht anzugehören. Denn der meint es einmal mehr nicht sonderlich gut mit den Kickern vom Kochelsee. „Wir kommen ziemlich auf dem Zahnfleisch daher“, umschreibt der Trainer die angespannte Personalsituation. Neben den Langzeitverletzten macht der Grippevirus dem FCKS zu schaffen. So wird sich erst im Laufe des Mittwochs herausstellen, ob Dominik Simmeth und Sebastian Lautenbacher auflaufen können. Gerade Letztgenannter habe sich nach langer Zwangspause „wieder rangekämpft“ und ist Wagner zufolge „in guter Form“. Auch hinter dem Einsatz von Yuri Schindler steht noch ein Fragezeichen, der Offensivspieler ist angeschlagen.

Vorsorglich tituliert Wagner den ASV als „klaren Favoriten“. Der große Qualitätsunterschied zwischen dem langjährigen Kreisligisten und der Konkurrenz eine Etage tiefer sei deutlich zu erkennen. Erst einmal mussten sich die Antdorfer geschlagen geben. Und im Falle erfolgreicher Resultate bei den Nachholspielen peilt der Absteiger sogar die Tabellenführung an. Mit Blick auf Spieler wie Routinier Markus Winkler sieht der Coach die Gastgeber „individuell besser besetzt“ als seine Elf. Wagner räumt ein, dass ob der Umstände „nicht wirklich viel“ für einen Auswärtscoup der Schlehdorfer spricht. Doch ist vielleicht gerade hier die Chance des FCKS zu sehen. „Wir können Antdorf in der Abwehr mit unseren schnellen Spielern wehtun“, zeigt Wagner mögliche Ansätze auf. Keinesfalls dürfe seine Elf „zu offensiv“ spielen, vielmehr müsse sie aus einer kompakten, geordneten Defensive heraus das eigene Umschaltspiel mit präzisen Pässen ankurbeln. „Das ist uns ohnehin lieber.“

Quelle: merkur.de