FC Kochelsee Schlehdorf: Fußballer wollen „bei den Junioren anschieben“

Schlehdorf – „Nachwuchs“ und „gemeinsam“ – das waren die Schlagworte, die die Hauptversammlung des FC Kochelsee Schlehdorf am Donnerstagabend prägten. Dabei hat die im vergangenen Jahr in großen Teilen neugewählte Führungsmannschaft viel frischen Wind in den Verein gebracht.
Mit zahlreichen Aktionen wurde versucht, dem Mangel an Nachwuchskickern, vor allem bei den älteren Junioren-Jahrgängen, entgegenzuwirken. „Wenn wir bei den Junioren anschieben wollen, dann brauchen wir vor allem gute Trainer“, betonte der neue Vorsitzende Klaus Ellert.
Da befindet sich der FCKS offenbar auf einem guten Weg. So wurde eine dezentrale Nachwuchs-Trainer-Ausbildung auf dem eigenen Fußballplatz initiiert, die im April mit der Abschlussprüfung beendet wird. „Dann werden wir sechs neue, qualifizierte Übungsleiter haben“, freute sich Beisitzer Max Jochner. Dies sind er selbst, Tobias Schweiger, Ricardo Urbanski, Mike Buhlmann, Simon Lantenhammer und Markus Kröner.
Darüber hinaus wurden sehr erfolgreich sogenannte „Schnupper-Tage“ durchgeführt. „Dabei blieben uns jedes Mal wenigstens zwei Kinder“, erklärte Ellert. Auch der Sportunterricht in Sachen Fußball, den Vereinsmitglieder an der Schlehdorfer Grundschule durchgeführt haben, ist gut angenommen worden, genauso wie die FCKS-Ferienpass-Aktion, die erstmals angeboten wurde.
Neu war auch der initiierte gemeinsame Juniorentag für alle Kleinfeld-Mannschaften. „Das war eine Riesengaudi für alle Beteiligten“, bestätigte der Kicker-Chef. Gut angekommen sind auch die diversen Nachwuchs-Aktivitäten, hier vor allem der Besuch eines Spiels der SpVgg Unterhaching. Aber auch die Infrastruktur wurde nicht vergessen. So wurde das Vereinsheim innen mit einem frischen Anstrich versehen und zudem mit zahlreichen Bildern aufgehübscht. „Auch haben wir auf dem Kochler Sportgelände in vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden aus dem Acker wieder einen Fußball-Platz gemacht“, erklärte Ellert. Hier habe sich vor allem Simon Lantenhammer hervorgetan, der allein über 100 Stunden dort verbracht hat. Der FCKS-Chef dankte den Gemeinden Schlehdorf, Kochel am See und Großweil für ihre Unterstützung.
Eine eher durchwachsene Bilanz zog dann der Sportliche Leiter Christoph Weidehaas: „Unsere erste Mannschaft ist noch nicht so stabil, wie wir uns das wünschen würden. Wenigstens haben wir bei der Reserve den Abstieg verhindert.“ Mehr sei bei Letzterer auch heuer nicht drin, bestätigte dann auch Coach Andi Huber: „In bislang zwölf Spielen musste ich rund 40 Spieler einsetzen und sechs verschiedene Torleute.“ Bei der Ersten würde sich Weidehaas vor allem eine bessere Trainingsbeteiligung wünschen: „Die bislang erreichten knapp 70 Prozent sind zwar okay, reichen aber noch nicht.“
Ende letzten Jahres wurde noch ein FCKS- Förderverein unter der Vorsitzenden Andrea Buhlmann ins Leben gerufen. Der will weitere Einnahmen generieren, um ebenfalls die Nachwuchsarbeit zu unterstützen. Um hier einen dringend benötigten Aufschwung zu schaffen, sind ja durch die „neue“ Vorstandschaft bereits einige Wege geebnet worden. esc
Quelle: merkur.de