Thiermeyers gelungener Schachzug: Brauchle macht als Joker alles klar

Florian Lantenhammer erkrankte kurzfristig
Vier Siege und zwei Unentschieden aus den letzten sechs Partien. Der WSV Unterammergau baut seine Führung in der Kreisklasse 3 weiter aus.
Schlehdorf – Am Ende waren die Hausaufgaben erledigt. Anfangs nicht ganz mit der gewünschten Sorgfalt, letztlich aber ohne gravierenden Patzer. Der WSV Unterammergau unterstreicht mit dem 2:0-Erfolg über den WSV Unterammergau seine Aufstiegsambitionen. Der FC Kochelsee Scheldorf hingegen ist nach einer beispiellosen Niederlagenserie am unteren Ende der Tabelle angekommen.
Maximilian Wagner setzt auf die Faktoren Perspektive und Hoffnung gleichermaßen: „Die Qualität für drei oder vier Siege am Stück haben wir“, bekräftigt der FC-Trainer. Zumal sich die personelle Situation immer weiter entspannt. Im letzten Heimspiel der Vorrunde reichte es noch nicht, aber bis zur Pause war die Substanz für die kommenden Wochen erkennbar. „Wir standen gut und waren auch die gefährlichere Mannschaft“, bilanziert Wagner.
WSV Unterammergau im Glück: FCKS hätte Führung verdient gehabt
Ein Torerfolg war im Bereich des Möglichen. Dazu allerdings hätte Markus Kröner aus 18 Metern nicht verziehen, und Matthias Leiß den Ball nach Zuspiel von Juri Schindler nicht über den Schlappen rutschen dürfen. „Schlehdorf hat uns Probleme bereitet“, räumt auch Josef Thiermeyer ein. Seine WSV-Elf sei sogar einige Male „ganz schön geschwommen“. Das 1:0 für den FCKS wäre nicht unverdient gewesen. „Zum Glück haben wir diese Situationen überstanden.“
Thiermeyers Eingebung, das eigene Spiel mehr auf die Außen zu verlagern, nachdem die Platzherren in der Mitte immer wieder aggressiv anliefen, sollte fruchten. Hingegen mehrten sich beim FC die physischen Abstriche – eine vorhersehbare Tatsache. Seine Elf habe „keine Entlastung mehr“ geschaffen, bedauerte Wagner. Dennoch ließ der Rückschlag auf sich warten, fußte zudem auf einen Standard, den Moritz Korntheuer aus dem Gewühl um den Fünfer herum in die Maschen beförderte.
WSV Unterammergau: Torjäger Brauchle tunnelt FC-Keeper Fiedan Sefaj
Den Schlusspunkt setzte – wie könnte es anders sein – Ferdinand Brauchle. Zu Beginn saß er noch auf der Bank. Da sich Alex Schwarz verletzte, kam der Top-Stürmer früher als erwartet in die Partie. Und auf Zuspiel von Matteo Sebic schob Brauchle den Ball durch die Beine von FC-Keeper Fidan Sefaj (Florian Lantenhammer erkrankte kurzfristig). Letztendlich verdient, wie auch Thiermeyeer betonte: „Hinten raus waren wir ziemlich dominant.“ (or)
FC Kochelsee Schlehdorf – WSV Unterammergau 0:2 (0:0)
FCKS: Fi. Sefaj – Syrowatka, Reissenweber, Kammerlochner, Nedeljkovic, Wagner, Moser, Kroenauer, Leiss, Kröner, Klinger – Eingewechselt: Schindler, Fa. Sefaj, Urbanski; WSV: Diroma – Korntheuer, Kröker, Stumpfecker, Hartwig, A. Speer, Klemm, T. Speer, Bender, Schwarz, Reiter – Eingewechselt: Brauchle, Buchwieser, Sebic; Schiedsrichter: Calin Lazar (TSV Fürstenfeldbruck); Zuschauer: 50; Tore: 0:1 Korntheuer (67.), 0:2 Brauchle (84.); Gelb-Rote Karte: Reiter (86./WSV)
Quelle: merkur.de