Benediktbeuern – Endet ein Fußballspiel unentschieden, hadert für gewöhnlich das Team mit mehr Spielanteilen mit dem Ergebnis. Liegt besagte Mannschaft aber bis tief in die Schlussphase mit 0:2 hinten, sorgt die Punkteteilung für einen Gefühlsausbruch. „Für die Moral war es extrem wichtig“, betont Trainer Maximilian Jochner nach dem 2:2 seines FC Kochelsee Schlehdorf beim TSV Benediktbeuern.

Zumal damit die Auswärtsbilanz der Gäste im Loisachtalderby nach langer Zeit ein wenig aufgehübscht wurde. „Endlich haben wir hier mal etwas mitgenommen.“ Zu den vielen Ausfällen der Schlehdorfer gesellten sich Michael Schratt, Stefan Raffeiner und Julian Propst. Jochner reaktivierte Jochner kurzerhand Fußballrentner Dominik Simmeth, und im zweiten Abschnitt kam noch Leonardo Vocaj hinzu.

Konnte der FCKS gut gebrauchen, denn lange hatte der Rückstand Bestand. Eine Unachtsamkeit ermöglichte TSV-Torjäger Benedikt Veicht das Führungstor (12.). Der FC versuchte es vergebens mit Hereingaben aus dem Halbfeld. Und nach einem Konter des TSV in Minute 66 schien die Partie gelaufen.

Jochner schickte bis auf eine spärliche Restverteidigung alles nach vorne – mit Erfolg. Zunächst stocherte Matthias Leiss den Ball nach Ecke ins Tor. Seinen Fallrückzieher wenig später parierte der TSV-Keeper stark, Vocajs Freistoß donnerte an die Querlatte. Dann wieder Eckball, wieder Gestochere und wieder Leiss – der späte Ausgleich. (or)

TSV Benediktbeuern –
FC Kochelsee Schlehdorf 2:2 (1:0)

FCKS: Fastenrath – Reissenweber, Wagner, Kieslinger, Raffeiner, Schratt, Paliogiannis, Nedeljkovic, Leiss, Huber, Vral – Eingewechselt: Simmeth, Vocaj, Pfaffenzeller, Sefaj

Schiedsrichter: Finn Meister (TSV Weilheim); Zuschauer: 100; Tore: 1:0 Veicht (12.), 2:0 Veicht (66.), 2:1 Leiss (85.), 2:2 Leiss (90.)