„Es ist eins vor zwölf“: FC Kochelsee Schlehdorf vor Absturz in die A-Klasse

Musste viermal hinter sich greifen: FCKS-Torhüter Albin Sefaj. (Archivfoto) © Oliver Rabuser
Haunshofen holt einen Punkt, Raistings Reserve ganze drei. Und der FC Kochelsee Schlehdorf? Der muss passen und gerät damit mächtig unter Druck im Abstiegskampf der Fußball-Kreisklasse. Nach dem 0:4 daheim gegen den SC Pöcking betont Coach Michael Pössenbacher: „Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern eins vor zwölf.“
„Bekanntlich stirbt ja die Hoffnung zuletzt.“
Dabei hätten auch die Schlehdorfer an diesem Sonntag jubeln können, doch sie ließen in der Anfangsphase beste Chancen aus – insbesondere Julius Probst. Der nahm einen Schuss in aussichtsreicher Position direkt und verzog. „Er hatte Zeit für zwei Kontakte. Das war eine Hundertprozentige, die muss drin sein“, bedauert Pössenbacher. Aber nicht nur aufgrund dieser Szene sprach er hinterher davon, dass es seiner jungen Truppe an Erfahrung fehlt.
Letztendlich ließ sich der FCKS von den routinierten Pöckingern den Schneid abkaufen. Hinzukam der Treffer zum 0:1, einer der Marke Traumtor. SCP-Stürmer Markus Schulz zog aus halblinker Position 25 Meter vor dem Gehäuse ab und jagte die Kugel in den Knick. Beim 0:2 segelte dann eine Freistoßflanke an Freund und Feind vorbei ins Tor. In Hälfte zwei verteidigten die Gäste clever und legten noch zwei weitere Treffer nach.
Ein böser Dämpfer für die Schlehdorfer im Abstiegskampf, zumal Pössenbacher vermutet, dass Raistings Zweite (drei Punkte vor dem FCKS auf dem Relegationsplatz) keine Punkte mehr liegen lässt. Doch die Flinte ins Korn wirft er noch nicht. „Bekanntlich stirbt ja die Hoffnung zuletzt“, sagt der Coach.
Quelle: merkur.de