FC Kochelsee Schlehdorf besiegt ASV Antdorf

FC Kochelsee Schlehdorf – ASV Antdorf 4:1 (3:1)
Pokal hin oder her. Spiele gegen den eigenen Heimatverein sind immer etwas Besonderes. So war Maximilian Wagner hinterher erleichtert, dass ihm jede Spötteleien von Antdorfer Seite erspart geblieben waren. Dafür hätte es auch keinen Grund gegeben. Ganz im Gegenteil: Wagner brauchte sich nach einer über weite Strecken ansehnlichen Leistung seines Teams und eines überlegenen 4:1-Sieges nicht zu verstecken. Eine Tatsache wollte der 35-Jährige unbedingt erwähnt haben: „Die Effektivität war für unsere Verhältnisse sehr gut.“
Nicht selten schaut das bei den Schlehdorfern ganz anders aus: Sie spielen überlegen, nutzen aber ihre Chancen nicht. Ganz anders am Sonntag. Lange hat die Mannschaft nicht gebraucht für ihre Tore. Bereits nach acht Minuten eröffnete Sebastian Lautenbacher den Torreigen, indem er sich nach Vorarbeit von Matthias Leiß am Strafraum gegen drei Antdorfer geschickt durchsetzte und präzise abschloss. Alsbald legte Michael Schratt mit einem Abstaubertor nach. Wieder war Leiß als Initiator unmittelbar beteiligt, ehe der Kopf der FC-Offensive nach einem von Hans Moser verlängerten Freistoß den dritten Volltreffer selbst besorgte.
Dazwischen lang Antdorfs erster und einziger Treffer, den Wagner seiner Abwehr als „relativ billiges Tor“ ankreidete. Zu schnell und ungehindert kam ein Abschlag von Keeper Florian Lantenhammer mit erheblichem Gefahrenpotenzial zurück. Gleichwohl war Wagner mit dem ersten Abschnitt überaus zufrieden. „Im Verbund gut gepresst und verschoben“, lobte er seine Elf.
Doch Antdorf wehrte sich. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zu mehr Ballbesitz, generell waren sie am Geschehen deutlich mehr beteiligt. Lantenhammer zeigte zwei starke Paraden. Abgesehen davon aber gab es aus FC-Sicht wenig Brenzliges. „Zwingende Chancen hatte der ASV nicht“, urteilt der Coach.
Wagner hätte sich nur gewünscht, dass eine der Konterchancen früher zur endgültigen Entscheidung geführt hätte. Mehr Zielstrebigkeit hätte da in den Augen des Trainers geholfen. Letztlich war es dann Vitus Huber, der nach einem Gegenstoß über die rechte Seite im Zentrum sträflich vernachlässigt wurde, dadurch sorgte er für den 4:1 Endstand.
Lantenhammer – Reißenweber, Wagner, Krönauer, Syrowatka, Simmeth, Huber, Lautenbacher, Leiß, Schratt, Klinger – Pangerl, Moser, Kröner – Max Gall (Oberammergau) – Zuschauer: 80 – 1:0 (8.) Lautenbacher, 2:0 (15.) Schratt, 2:1 (31.) Kühberger, 3:1 (35.) Leiß, 4:1 (87.) V. Huber – Lautenbacher, Simmeth – Calliari
(Andreas Kögl, Oliver Rabuser)
Quelle: merkur.de