FC Kochelsee-Schlehdorf sieht Chancenverwertung als Manko

Kochel/Schlehdorf – Ein Platz unter den Top-Fünf-Mannschaften – also im oberen Drittel der Kreisklasse 3 – wünscht sich FCKS-Trainer Maxi Wagner für seine Truppe. Die Voraussetzungen dafür sind gut, denn der Trainer kann ohne große Veränderungen weitestgehend auf die gleiche Mannschaft zurückgreifen, wie in der Zeit vor Corona. Aus dem eigenen Nachwuchs ist lediglich Michael Schratt neu hinzugekommen. Zudem hat sich der neu zugezogene Christopher Klein den Kochelsee-Kickern angeschlossen.
FC Kochelsee Schlehdorf hat ordentliche Vorbereitung hingelegt
Als „ordentlich“ bezeichnet Wagner die überlange Vorbereitungsphase: „Die Zeit haben wir aber auch gebraucht. Auch wenn das Gewicht der Akteure hier nicht das Problem gewesen war, so hat es zu Beginn der Wiederaufnahme des Trainings fußballerisch vor allem in Sachen Koordination schon deutlich gefehlt.“ So habe zu Beginn vor allem der Spaß am Fußballspielen im Vordergrund gestanden. „Aber jetzt nach neun Wochen Vorbereitung wird es wirklich wieder Zeit, dass es los geht.“
Mittlerweile wurden beim FCKS die Defizite weitestgehend abgebaut. Verbesserungspotenzial sieht der Trainer allerdings noch im Zweikampfverhalten und vor allem in der Chancenverwertung – „da ist bei uns durchaus Luft nach oben.“ Schwer tut sich Wagner allerdings, das aktuelle Niveau seiner Truppe einzuschätzen: „Nach der langen Zeit der Fußball-Abstinenz, weiß keiner so genau, wie sehr sich die einzelnen Mannschaften verändert haben. Das ist schwer einzuschätzen.“
FCKS will offensiver in die kommenden Spiele gehen
Insgesamt will der FCKS allerdings etwas offensiver zu Werke gehen. „Dadurch wird sich auch das eine oder andere Gegentor nicht verhindern lassen.“ Dies zeigte sich deutlich beim Testspiel in Gaißach, als man nach 3:0-Führung am Ende etwas einbrach und letztlich ein 3:2 über die Zeit rettete. Klar, dass der FCKS am Saisonende die Nase vor der Loisachtalkonkurrenz aus Benediktbeuern haben will. Aber Wagner schätzt die Beurer ebenfalls als eines der fünf Teams ein, die im Kampf um die Tabellenspitze mitmischen werden: „Realistisch gesehen, muss man erst ein paar Spieltage abwarten, um zu erkennen, wer am Ende vorne stehen wird.“
(WALD SCHEITTERER)
Quelle: merkur.de