Verletzungen und Corona-Fälle: Das Lazarett beim FC Kochelsee Schlehdorf wächst und wächst

Verletzungen und Corona-Fälle: Das Lazarett beim FC Kochelsee Schlehdorf wächst und wächst

Eine Covid-19-Infektion setzt Schlehdorfs Michael Schratt (r.) vorerst außer Gefecht.© oliver rabuser

Eine Covid-19-Infektion setzt Schlehdorfs Michael Schratt (r.) vorerst außer Gefecht.© oliver rabuser

Der FC Kochelsee Schlehdorf pfeift personell vor dem Nachholspiel gegen den ASV Antdorf auf dem letzten Loch. Trainer Maximilian Wagner setzt deshalb auf Spieler aus der U19.

Schlehdorf – Besserung ist ein Begriff, den man bei den Fußballern des FC Kochelsee Schlehdorf derzeit nur vom Hörensagen kennt. „Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben“, hadert Trainer Maximilian Wagner mit der Böswilligkeit des Schicksals.

Ausgerechnet vor dem Nachholspiel heute Abend (19 Uhr) gegen den ASV Antdorf schrumpft der ohnehin dünne Kreisklassen-Kader um einen weiteren Spieler: Juri Schindler zog sich gegen den ESV Penzberg eine Zerrung zu, fällt demnach aus. Schlimmer noch: Bei Michael Schratt schlug ein PCR-Test positiv aus, der schnelle Angreifer bleibt bis auf Weiteres in Quarantäne. Von dort käme Florian Kammerlochner eigentlich zurück. Doch an Leistungssport ist so kurz nach der Erkrankung nicht im Ansatz zu denken: „Er hat noch Probleme, fühlt sich unwohl“, nimmt Wagner seinen Kapitän in Schutz. „Da hört der Spaß auf.“

Stichwort Spaß: Trotz fehlender Qualität lobt der Coach das Engagement im Training, wo er eher bremsend einwirken muss. „Der Glaube ist nicht gebrochen“, stellt Wagner trotz der jüngsten Rückschläge klar. Als Mutmacher nennt der 35-Jährige einige A-Jugendliche, die zum Kader dazustoßen werden, zudem die ihm überlieferte Botschaft, dass es beim ASV Antdorf personell auch nicht viel besser aussehen soll. „Wenn momentan überhaupt für uns etwas möglich ist, dann in diesem Spiel“, sagt Wagner. Seine Mannschaft muss einfach weiter daran glauben, bekräftigt der Coach. (or)

Quelle: merkur.de