„Nicht clever gespielt“: FC Kochelsee Schlehdorf steigt nach Niederlage gegen SV Uffing ab

Spiegelbild der Saison: Die Uffinger um Martin Flöß (l.) jubeln, die Schlehdorfer schauen bedröppelt drein. © AK
Die Art und Weise der Pleite war ein Spiegelbild ihrer gesamten Kreisklassensaison.
Die Gastgeber waren ein wenig dominanter, nach 25 Minuten eilte Nicolas Reising alleine auf FC-Keeper Albin Sefaj zu, scheiterte aber an der starken Fußabwehr des Schlussmanns. Doch auch die Schlehdorfer waren nicht gewillt, ihren Abgesang einfach so hinzunehmen. Uffings Torwart Lucas Stegemann musste zweimal gegen Michael Schratt retten. „Bei den Kontern haben wir fast schon um das Gegentor gebettelt“, sagte SVU-Kapitän Christoph Seidl. Nach 31 Minuten war es dann so weit. Ein weiterer Angriff rollte über die linke Seite, in der Mitte wurde Yuri Schindler bedient – das 1:0 für die Schlehdorfer.
Durchaus ein wenig schmeichelhaft, da sich die Uffinger vier weitere gute Chancen herausspielten. So wollte Seidls Truppe zur Halbzeit auch gar nicht viel verändern. „Irgendwie hat es ja auch Spaß gemacht, wie wir gespielt haben.“ Für den Ausgleich benötigten die Platzherren allerdings den Wind und die gütige Mithilfe von Sefaj, der sich bei einem Freistoß von Christian Englbrecht verschätzte. Der Torwart war sich sicher, dass der Ball ins Aus gehen würde. Doch stattdessen prallte das Leder an den Pfosten und ins Gehäuse.
Der Startschuss für Torerfolge im Zweiminutentakt. Erst brachte Radoslaw Stempel den FC mit einem verwandelten Strafstoß, nach Foul von Stefan Resch, erneut in Führung. Doch Englbrecht schlug zurück. Mit einem weiteren erfolgreichen Versuch aus der Distanz schnürte er seinen Doppelpack. Den Schlusspunkt setzte Benedikt Gareis, der einen Querpass exakt mit dem Vollspann traf und die Schlehdorfer damit endgültig ins Verderben stürzte. „Wir haben nach der Führung nicht clever gespielt“, betont FCKS-Coach Michael Pössenbacher. „Den Vorsprung musst du halt mal über die Ziellinie bringen.“ Doch so blieb das Wunder aus, mit dem die Mannschaft ohnehin schon nicht mehr gerechnet hat. „Nach den vergangenen Wochen ist das keine Überraschung mehr.“
Quelle: merkur.de