Der Trend ist beängstigend: Das 1:3 gegen den ESV Penzberg war für den FC Kochelsee Schlehdorf bereits die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Partien.

Schlehdorf – Dadurch ist das Team von Trainer Maximilian Wagner dort angekommen, wo den FCKS noch vor ein paar Wochen niemand vermutet hätte: im Abstiegskampf der Fußball-Kreisklasse.

Die katastrophale Personalsituation gestaltete sich auch dieses Mal zum Hauptproblem am Kochelsee. Acht Verletzte und zwei Kicker in Corona-Quarantäne, viel übler geht es wohl kaum. Und deswegen war Wagner bereits vor der Partie klar: „Es muss viel Glück zusammenkommen momentan, damit wir ein Spiel gewinnen können.“ Das Problem: Statt jede Menge Glück hatte der FCKS gegen die Penzberger eine große Ladung Pech abbekommen. Beispiel gefällig? Beim 0:1 zog ESV-Akteur Michael Loroff aus 25 Metern ab, traf die Latte. Von dort sprang die Kugel an den Rücken von Keeper Markus Lantenhammer und kullerte zum 0:1 über die Linie. Beim zweiten Schlehdorfer Gegentreffer profitierte Anthony Laera von einer Ecke, die an den Querbalken prallte und ihm vor die Füße fiel. „Die Gegentore passen zu unserer momentanen Situation.“

FC Kochelsee-Schlehdorf: Simon Wagners Schuss wird durch Wind zum „Blitz“

Auf dem Schlehdorfer Fußballplatz war neben den beiden Mannschaften noch ein dritter, spielentscheidender Akteur zu Gange: Der Wind. Nachdem er bereits beim 0:2 eine Rolle spielte, profitierte kurz nach dem Seitenwechsel auch die Wagner-Elf vom stark blasenden Luftstrom. Der ermöglichte, dass Simon Wagners Schuss aus rund 20 Metern unhaltbar im Penzberger Gehäuse einschlug – nur noch 1:2. „Auf der einen Spielfeldhälfte war der Wind schon krass, da wurde jeder Schuss zum Blitz“, erzählt Wagner von den ungleichen Verhältnissen.

Doch alle Unterstützung aus der Luft half den Schlehdorfern nicht, die zwar bemüht, aber selten durchschlagskräftig agierten. Ein Penzberger Konter kurz vor dem Ende besiegelte die dritte Niederlage in Folge.  mbu

FC Kochelsee Schlehdorf – ESV Penzberg 1:3 (0:2)

FCKS: Lantenhammer – Huber, Reissenweber, Huber, Syrowatka, Wagner, Ryzinski, Kroenauer, Moser, Schindler, Kröner – Eingewechselt: Klinger, Castan, Raffeiner

Schiedsrichter: Yunis Widholz (SC Pöcking-Possenhofen)

Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Loroff (35.), 0:2 Laera (45.), 1:2 Wagner (54.), 1:3 Lenk (80.)

Quelle: merkur.de